ProSiebenSat.1: Das Risiko der Nische
Für 2023 wird ProSiebenSat.1 das selbstgesteckte Umsatzziel leicht verfehlen. Somit wird die kommunizierte Spanne von 3,95 Milliarden Euro bis 4,25 Milliarden Euro leicht unterschritten werden. Das hat der Konzern selber angekündigt.
Das bereinigte EBITDA soll am unteren Ende der Spanne von 550 Millionen Euro bis 650 Millionen Euro liegen. 2022 machte der Medienkonzern einen Umsatz von 4,16 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITDA von 678 Millionen Euro.
Als enttäuschend werten die Analysten von AlsterResearch den Ausblick von ProSiebenSat.1. Die Gesellschaft rechnet mit einem stabilen bereinigten EBITDA für 2024. Der Umsatz soll im kommenden Jahr zulegen. Detaillierter will man darauf am 7. März eingehen.
Die Analysten bestätigen in der Folge ihre Halteempfehlung für die Aktien von ProSiebenSat.1 (WKN: PSM777, ISIN: DE000PSM7770, Chart, News). Das Kursziel sinkt von 5,70 Euro auf 5,10 Euro.
Der Konzern muss gegen die amerikanischen Streamingdienste ankämpfen. Langfristig könnte man in eine Nischenposition rutschen. Dies ist ein Risiko, das die Experten thematisieren.
Den Gewinn je Aktie für 2023 sehen die Experten bei 0,08 Euro (alt: 0,81 Euro). Die Prognose für 2024 sinkt von 0,93 Euro auf 0,79 Euro. Es soll eine Dividende von 0,02 Euro bzw. 0,24 Euro je Aktie geben.
Die Aktien von ProSiebenSat.1 geben 6,6 Prozent auf 5,314 Euro nach. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 37 Prozent verloren.