ProSiebenSat.1 Aktie rauscht in die Tiefe: Erste Reaktionen von Experten
Die Gewinnwarnung von ProSiebenSat.1 für das Jahr 2023 - hohe Abschreibungen sind die Ursache - bringt den Aktienkurs des Medienkonzerns aus Unterföhring am Mittwoch deutlich unter Druck. Am Nachmittag verliert der Titel im XETRA-Handel mehr als 6 Prozent an Wert auf 5,76 Euro, das Tagestief wurde bisher bei 5,58 Euro notiert.
Goldman Sachs hat die Bewertung von ProSiebenSat.1 unverändert auf Sell mit einem Ziel von 5,90 Euro beibehalten. Der Medienkonzern plant, den Anteil amerikanischer Filme und Serien zu reduzieren und stattdessen verstärkt lokale Formate zu fördern. Für das Jahr 2024 wird ein Anstieg des Umsatzes erwartet, während das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) voraussichtlich stagnieren solle. Diese Prognose steht im Gegensatz zu den Schätzungen von Goldman Sachs und dem Markt, die einen moderaten Umsatzzuwachs und einen EBITDA-Zuwachs von sieben bis acht Prozent vorhersagen.
Warburg Research hält die bisherigen Empfehlungen für die Aktien von ProSiebenSat.1 mit Hold und einem Kursziel von 7,50 Euro ebenfalls aufrecht. Die Analysten sehen die Abschreibung des Unternehmens für das US-Geschäft als nur geringfügig negativ an, da sie nicht cash-wirksam ist. Allerdings könnten die höheren Kosten für das Programm zu sinkenden Marktprognosen führen.
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