Fresenius setzt Dividenden- und Bonuszahlungen 2023 aus
Die Fresenius Management SE hat entschieden, dass der Fresenius-Konzern die im Rahmen des Entlastungspaket Energiehilfen vorgesehenen staatlichen Ausgleichs- und Erstattungszahlungen für deutsche Krankenhäuser einbehalten wird. Diese Zahlungen belaufen sich aktuell auf bis zu 300 Millionen Euro. Der Einbehalt dieser Mittel zielt darauf ab, die langfristige Stärke des Unternehmens zu fördern.
Das allerdings hat Folgen und ist mit gesetzlichen Einschränkungen verbunden: Für das Geschäftsjahr 2023 ist es der Fresenius SE & Co. KGaA (WKN: 578560, ISIN: DE0005785604, Chart, News) aufgrund der Entscheidung nicht gestattet, Dividenden an ihre Aktionäre auszuzahlen. Ebenso ist die Auszahlung von Boni und anderen variablen Vergütungskomponenten an die Vorstandsmitglieder der Fresenius Management SE und die Leitungen anderer betroffener Gesellschaften untersagt.
xxxxxxnker>
Die Entscheidung des Vorstands steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrats der Fresenius Management SE, die voraussichtlich noch am heutigen 6. Dezember 2023 erfolgen wird. Des Weiteren wird der Aufsichtsrat der Fresenius SE & Co. KGaA am gleichen Tag über die Kenntnisnahme dieser Entscheidung beraten.
Die Nichtauszahlung der Dividende und die Einbehaltung der staatlichen Zahlungen sollen den Verschuldungsgrad des Unternehmens positiv beeinflussen. Es wird erwartet, dass sich dies mit etwa 20 bis 25 Basispunkten auf den Verschuldungsgrad auswirkt. Diese Maßnahmen sollen zudem den Netto-Zinsaufwand reduzieren und letztlich eine positive Wirkung auf das Ergebnis je Aktie haben.