1&1 AG bestätigt Planungen für 2023
Der Telekommunikationsanbieter 1&1 AG berichtete über seine Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres 2023. So konnte die Tochtergesellschaft von United Internet die Zahl der Kundenverträge um 330.000 auf 16,11 Millionen steigern, hauptsächlich durch die Gewinnung von neuen Mobile Internet-Verträgen. Der Umsatz des Unternehmens wuchs in diesem Zeitraum um 2,8 Prozent auf 3,03 Milliarden Euro, wobei der Service-Umsatz um 1,3 Prozent auf 2,42 Milliarden Euro anstieg.
Trotz des Umsatzwachstums musste 1&1 einen Rückgang beim operativen EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) um 6,9 Prozent auf 511,1 Millionen Euro hinnehmen. Dieser Rückgang ist vor allem auf die planmäßig erhöhten Anlaufkosten für den Bau des 1&1 Mobilfunknetzes zurückzuführen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel um 15,2 Prozent auf 363,7 Millionen Euro, was teilweise auf Abschreibungen auf Investitionen für das Mobilfunknetz zurückzuführen ist.
Das Ergebnis je 1&1 Aktie (WKN: 554550, ISIN: DE0005545503, Chart, News) verringerte sich um 14,3 Prozent auf 1,44 Euro. Der Free Cashflow lag bei 79,2 Millionen Euro, was einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr darstellt. In diesen Zahlen sind Investitionen in Höhe von 123,3 Millionen Euro enthalten, die hauptsächlich für den Aufbau des Mobilfunknetzes verwendet wurden.
Zudem bekräftigt 1&1 die Prognose für das Geschäftsjahr 2023. Der TecDAX-notierte Konzern erwartet unter anderem einen Service-Umsatz von 3,23 Milliarden Euro bei einem EBITDA von 655 Millionen Euro in der Sparte. Im Access-Segment werden 775 Millionen Euro EBITDA erwartet, während die Sparte 1& Mobilfunknetz 120 Millionen Euro Anlaufkosten für den Bau des 1&1 Mobilfunknetzes anfallen sollen. Insgesamt will 1&1 2023 320 Millionen Euro investieren.