ams Osram meldet Umsatzrückgang - auch bereinigter Quartalsgewinn sinkt
Quartalszahlen von ams Osram: Das Unternehmen hat für das dritte Quartal 2023 einen Umsatz von 904 Millionen Euro gemeldet, was einem Rückgang von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) liegt bei 71 Millionen Euro, ein Minus von 22 Prozent im Jahresvergleich. Die EBIT-Marge ist jedoch von 7,5 Prozent im Vorjahr auf 7,9 Prozent gestiegen.
Unter dem Strich fällt nach IFRS ein Quartalsverlust von 0,21 Euro je ams Osram Aktie (WKN: A40QVT, ISIN: AT0000A3EPA4, Chart, News) an gegenüber einem Minus von 5,14 Euro im Vorjahresquartal, das allerdings von Sondereffekten in Form von Abschreibungen hoch belastet war.
In Bezug auf das vierte Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 850 und 950 Millionen Euro. Die bereinigte EBIT-Marge wird zwischen 5 und 8 Prozent prognostiziert. Für das Geschäftsjahr 2024 plant ams Osram, bestimmte Halbleiter-Geschäfte, die nicht zum Kerngeschäft gehören, zu veräußern oder aufzugeben. Diese Geschäfte hatten im Jahr 2023 einen Jahresumsatz zwischen 300 und 400 Millionen Euro.
Trotz der Herausforderungen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024 erwartet ams Osram eine stärkere zweite Jahreshälfte. Dies ist auf neue Projekte und eine voraussichtliche leichte Markterholung zurückzuführen. Darüber hinaus wird für das gesamte Geschäftsjahr 2024 ein positiver Free Cash Flow erwartet. Das Unternehmen hat auch ein Zukunftsprogramm namens „Re-establish the Base” eingeführt, das Ende 2024 rund 75 Millionen Euro zur Verbesserung der Kostenbasis beisteuern soll.
Zudem bestätigt ams Osram am Dienstag sein mittelfristiges Wachstumsmodell, welches für den Zeitraum von 2023 bis 2026 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 6 bis 10 Prozent vorsieht sowie eine bereinigte EBIT-Marge von etwa 15 Prozent.