ams Osram: Tiefrote Zahlen für 2023 - Aktie steigt dank Ausblick deutlich
ams Osram legt am Freitag Zahlen für das Jahr 2023 vor: Das österreichische Unternehmen hat einen Umsatz von 3,59 Milliarden Euro erwirtschaftet, damit deutlich weniger als noch 2022 mit 4,82 Milliarden Euro erzielt werden konnte - Hintergrund sind Schwächen in einigen Absatzmärkten der Gesellschaft. Noch deutlicher gefallen sind die Ergebnisse des Sensor- und Lichttechnik-Konzerns: Aus der betrieblichen Tätigkeit ist der bereinigte Überschuss von 407 Millionen Euro auf 233 Millionen Euro gefallen, unter dem Strich sinkt das bereinigte Ergebnis von 124 Millionen Euro auf 50 Millionen Euro.
Unbereinigt stehen allerdings tiefrote Zahlen in der Bilanz von ams Osram, die je Aktie für 2023 einen Verlust von 5,20 Euro ausweisen nach 1,70 Euro Verlust im Jahr 2022. Insgesamt macht dies einen Verlustanstieg von 0,44 Milliarden Euro auf 1,61 Milliarden Euro aus. Operativ konnte 2023 dagegen ein positiver Cashflow von 674 Millionen Euro erzielt werden nach 599 Millionen Euro im Jahr zuvor.
„Vor dem Hintergrund eines soliden vierten Quartals 2023 sind wir zuversichtlich, unsere Pläne für 2024 zu erreichen”, sagt Aldo Kamper, CEO von ams Osram. Der Ausblick des Konzerns ist dann auch der wesentliche Grund hinter dem Kurssprung der ams Osram Aktie (WKN: A118Z8, ISIN: AT0000A18XM4, Chart, News) am Freitagvormittag. Aktuell notiert der Aktienkurs auf Tradegate bei 2,433 Euro mit 19,79 Prozent im Plus.
Für das erste Quartal 2024 erwartet ams Osram einen Umsatz zwischen 800 Millionen Euro und 900 Millionen Euro. Auf bereinigter Basis will man operativ eine Gewinnspanne zwischen 4 Prozent und 7 Prozent erreichen. Nach einem anhaltend schwachen ersten Halbjahr 2024 soll sich die Lage verbessern: „Für die zweite Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2024 wird eine Verbesserung erwartet, getrieben vom Serien-Hochlauf neuer Produkte und einer potenziellen Normalisierung im Industrie und Medizintechnik Segment”, so das Unternehmen.