Exasol: Gewinnwarnung für 2023
Bei Exasol legen die annualisierten wiederkehrenden Umsätze (ARR) im dritten Quartal von 33,5 Millionen Euro auf 37,0 Millionen Euro zu. Das bereinigte EBITDA verbessert sich nach drei Quartalen von -8,7 Millionen Euro auf -4,1 Millionen Euro.
CEO Jörg Tewes zu den Zahlen: „Das dritte Quartal hat wie erwartet eine zunehmende Dynamik in der ARR-Entwicklung gezeigt, auch wenn einige Verträge erst Anfang Oktober unterschrieben werden konnten. Trotz der sich positiv entwickelnden Dynamik haben sich unsere Erwartungen jedoch nicht voll erfüllt. Insbesondere in der Neukundengewinnung haben wir unsere Ziele noch nicht erreicht, da unsere im Jahresverlauf komplettierte Produktpalette und angepasste strategische Positionierung noch nicht ihre volle Wirkung entfaltet.“
Tewes fährt fort: „Durch diese Verzögerung im Neukundengeschäft sowie insgesamt höher als erwartet ausfallende Vertragsreduktionen bei einigen Bestandskunden in EMEA können wir unser Wachstum derzeit noch nicht in dem Maße umsetzen, wie zu Jahresbeginn erwartet.“ Die Geschäfte in Großbritannien verlaufen demnach nicht wunschgemäß, im DACH-Raum und in den USA läuft es hingegen nach Plan. Dennoch muss Exasol eine Gewinnwarnung aussprechen.
Erwartet wird nun ein annualisierter wiederkehrender Umsatz von 40,0 Millionen Euro bis 42,0 Millionen Euro (alt: 42,5 Millionen Euro bis 44,0 Millionen Euro). 2022 kam Exasol auf 35,3 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA soll laut neuer Prognose bei -5,5 Millionen Euro bis -4,5 Millionen Euro (alt: -3,0 Millionen Euro bis -1,0 Millionen Euro) liegen. 2022 lag das bereinigte EBITDA bei -13,4 Millionen Euro.
Dazu CFO Jan-Dirk Henrich: „Auch wenn wir das Ziel eines ausgeglichenen operativen Ergebnisses im vierten Quartal voraussichtlich verfehlen, werden wir die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um einen zeitnahen Break-Even spätestens zum Halbjahr 2024 sicherzustellen.“
Endgültige Zahlen zum dritten Quartal gibt es von Exasol am 14. November.
Die Aktien von Exasol (WKN: A0LR9G, ISIN: DE000A0LR9G9, Chart, News)geben 5,0 Prozent auf 2,10 Euro nach.