Exasol: Höhere Churn-Rate belastet Zahlen
Exasol meldet vorläufige Zahlen für das Jahr 2023. Der annualisierte wiederkehrende Umsatz (ARR) liegt mit 41,7 Millionen Euro am oberen Ende der Prognosespanne und 18,1 Prozent über dem Vorjahreswert. „Darin enthalten ist Neugeschäft mit existierenden und neuen Kunden in Höhe von 9,5 Millionen Euro (Vorjahr: 6,3 Millionen Euro). Gegenläufig wirkte sich der Rückgang des Bestandsgeschäfts in Höhe von -3,1 Mio. Euro (2022: -1,2 Mio. Euro) aus”, so das Unternehmen aus Nürnberg.
Dagegen liegt das Minus beim adjusted EBITDA mit 5,4 Millionen Euro nur am unteren Ende der Prognose. 2022 hatte Exasol noch 13,4 Millionen Euro negatives adjusted EBITDA verbuchen müssen. Zu den konkreten Summen der erfolgten Bereinigungen im EBITDA macht das Unternehmen keine Angaben, die Aussagekraft der Zahl ist damit deutlich begrenzt.
Die liquiden Mittel lagen Unternehmensangaben zufolge per Ende 2023 bei 13,3 Millionen Euro. Ende 2024 sollen diese stabil bei über 10 Millionen Euro gehalten werden. Den ARR will Exasol um bis zu 10 Prozent steigern, während der Umsatz um 10 Prozent bis 15 Prozent erhöht werden soll. Für das EBITDA erwartet die Gesellschaft ein positives Ergebnis.
„Wir haben in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld ein zweistelliges ARR-Wachstum erzielt und die notwendigen Maßnahmen für das Erreichen der Profitabilität umgesetzt. Wir werden in der ersten Hälfte dieses Jahres einige zusätzliche Abwanderungen bei bestehenden Kunden kompensieren müssen, die unseren ARR negativ beeinflussen werden. Auf Basis der im letzten Jahr begonnenen und weiter intensivierten Produktinitiativen erwarten wir für die zweite Jahreshälfte eine Rückkehr zum Wachstumspfad”, so Jörg Tewes, CEO von Exasol (WKN: A0LR9G, ISIN: DE000A0LR9G9, Chart, News).