Euroboden: Amtsgericht schafft Fakten
Mitte August hat Euroboden beim zuständigen Amtsgericht in München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Heute hat das Gericht das Insolvenzverfahren über das Vermögen von Euroboden eröffnet.
Insolvenzverwalter ist Oliver Schartl, er war schon als vorläufiger Insolvenzverwalter in der Sache aktiv.
Begründet hatte Euroboden die Pleite im August mit einer weiteren Verschlechterung der kurz- bis mittelfristigen Finanz- und Liquiditätsplanung. Man hatte sich vergeblich bemüht, Grundstücke zu verkaufen. Eingeplante Mittel in zweistelliger Millionenhöhe konnten letztlich nicht realisiert werden.
Auch merkte Euroboden damals an, dass die Marktaussichten für Projektentwickler weiter negativ seien. Steigende Baukosten und höhere Zinsen waren zusätzliche Gründe für das Aus.
Die Gesellschaft hat zwei Anleihen begeben, die aktuell bei 1,385 Prozent (2024) bzw. bei 0,5 Prozent (2025) notieren.