Deutsche Rohstoff: Anleihe-Emission überzeichnet

Die Deutsche Rohstoff AG trifft bei ihrer Emission einer 2028 fälligen Anleihe nach eigenen Angaben auf eine hohe Nachfrage. Institutionelle Anleger und Privatanleger haben bereits jetzt ein Zeichnungsvolumen eingereicht, dass das Emissionsvolumen übertrifft.
Die Zeichnung soll voraussichtlich noch bis zum 25. September laufen. Die Mannheimer äußern sich bisher nicht dazu, ob das Emissionsvolumen aufgrund der Nachfrage aufgestockt oder die Zeichnungsfrist verkürzt wird.
Deutsche Rohstoff emittiert bisherigen Plänen zufolge ein Anleihevolumen von 100 Millionen Euro. Die Fünfjahresanleihe soll mit 7,5 Prozent pro Jahr verzinst werden. „Für die neue Anleihe ist die Lieferung/Valutierung und Notierungsaufnahme im Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse für den 27. September 2023 vorgesehen“, so Deutsche Rohstoff (WKN: A0XYG7, ISIN: DE000A0XYG76, Chart, News).
Mit dem frischen Geld will die Deutsche Rohstoff eine 2024 auslaufende Anleihe refinanzieren. Diese wurde mit jährlich 7,25 Prozent verzinst. Auch soll Geld in die Weiterentwicklung des Öl- und Gasgeschäfts investiert werden.
In den USA hat die Gesellschaft aus Mannheim im ersten Halbjahr täglich 10.500 Barrel Öläquivalent (BOE) gefördert. Für das zweite Halbjahr wird eine Tagesproduktion von 11.000 BOE bis 12.000 BOE erwartet. Die Förderungen erfolgen derzeit aus mehr als 300 Bohrungen in drei US-Bundesstaaten.
2023 erwartet die Deutsche Rohstoff einen Umsatz von 150 Millionen Euro bis 170 Millionen Euro (2022: 165,4 Millionen Euro). Das EBITDA sieht man bei 115 Millionen Euro bis 130 Millionen Euro (2022: 139,1 Millionen Euro). Für 2024 steht die Umsatzprognose bei 170 Millionen Euro bis 190 Millionen Euro, die EBITDA-Schätzung beläuft sich auf 130 Millionen Euro bis 145 Millionen Euro. Dabei geht man von einem Ölpreis von 75 Dollar je Barrel der Sorte WTI aus.