KAP AG baut Kosten im Segment engineered products ab
Die KAP AG aus Fulda kürzt in ihrer Sparte engineered products die Ausgaben im operativen Geschäft und beim Personal. „Der Personalabbau sowie die -verlagerungen sollen möglichst sozialverträglich umgesetzt werden. Daher wurde der Betriebsrat dazu heute bereits vorab informiert”, meldet die Beteiligungs-Holding am Montag.
Durch die Restrukturierungen will die KAP AG (WKN: 620840, ISIN: DE0006208408, Chart, News) Synergien mit anderen Standorten heben. Dies gelte insbesondere mit dem Standort Hessisch Lichtenau bei Kassel, so das Unternehmen. Unter anderem soll in Fulda das Labor geschlossen und Teile an den Standort der Versuchsanlage in Hessisch Lichtenau verlagert werden.
„Wir sehen uns momentan in allen Segmenten deutlichem konjunkturellen Gegenwind ausgesetzt. Das ist für uns zusätzlich Anlass, unsere Abläufe und Prozesse noch intensiver auf Effizienz und Effektivität zu überprüfen und uns an das herausfordernde Marktumfeld anzupassen”, so Marten Julius, Finanzvorstand der KAP.
Im August hatte die die KAP AG zunächst überraschend die Trennung vom Vorstandschef Eckehard Forberich bekannt gegeben. Rund zwei Wochen später revidierte die Gesellschaft ihre Erwartungen für das Jahr 2023. Die Prognose zeigt nun für das Gesamtjahr einen Umsatz und ein normalisiertes EBITDA, die beide voraussichtlich im niedrigen zweistelligen Prozentbereich unter den Zahlen des Vorjahres liegen. Zum Vergleich: 2022 betrug der Umsatz der Holding 360,1 Millionen Euro, während das normalisierte EBITDA 23,5 Millionen Euro erreichte.
Hauptgrund für die Revision im August war die stagnierende Wirtschaft, die sich insbesondere auf die für KAP relevanten Märkte auswirkt. Statt einer erhofften Erholung nach dem zweiten Quartal 2023, bleibt die Wirtschaftsentwicklung auf einem niedrigen Niveau und könne sich schwächer entwickeln, so die KAP AG.