Helma Eigenheimbau: Rote Zahlen für 2023 erwartet

Bei Helma Eigenheimbau bleibt die Auftragslage angesichts der Krise am Immobilienmarkt auf einem niedrigen Niveau. Für das erste Halbjahr 2023 meldet die Gesellschaft einen leichten Anstieg des Auftragseingangs um 3 Millionen Euro auf 60,8 Millionen Euro. Das Marktumfeld sei von einer anhaltend hohen Inflation, einem hohen Zinsniveau sowie unverändert hohen Baukosten geprägt, so das Unternehmen an Lehrte am Donnerstag.
Die finanzielle Lage der Gesellschaft bleibt alles andere als komfortabel. Die erste Jahreshälfte 2023 schließt Helma Eigenheimbau (WKN: A0EQ57, ISIN: DE000A0EQ578, Chart, News) mit einem Verlust von 17 Millionen Euro ab, eine Ergebnis-Verschlechterung um fast 26 Millionen Euro gegenüber dem ersten Halbjahr 2022. Außerordentliche Ergebnisbelastungen entstanden aus Abschreibungen auf Vorräte und Kosten für Rechts- und Beratungsdienste. Der Umsatz fällt von 169,2 Millionen Euro auf 125,7 Millionen Euro. Der Abstand vom Umsatz zum Auftragseingang zeigt die aktuelle Flaute auf dem Markt.
Das finanziell angeschlagene Unternehmen arbeitet an einem Restrukturierungsplan: „Hinsichtlich der Kostensenkung und Effizienzsteigerung wurden relevante Strukturen und Prozesse im gesamten Helma-Konzern analysiert und daraus Optimierungspotenziale und zielgerichtete Maßnahmen abgeleitet”, so der Hausbau-Konzern.
Für das Gesamtjahr 2023 erwartet Helma Eigenheimbau einen Umsatz zwischen 220 Millionen Euro und 260 Millionen Euro sowie einen nicht näher bezifferten Verlust.