Bayer: Umsatz- und Ergebnisrückgänge unter anderem durch Preise bei Glyphosat
Der Bayer-Konzern hat im zweiten Quartal einen Umsatz von 11,04 Milliarden Euro erzielt, was einem Rückgang von 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das EBITDA vor Sondereinflüssen beträgt 2,53 Milliarden Euro, was 24,5 Prozent niedriger ist als im vorherigen Jahr. Während der Bereich Crop Science insbesondere durch reduzierte Mengen und Preise bei Glyphosat deutliche Einbußen erlebte, zeigte der Bereich Pharmaceuticals einen stabilen Umsatz, wenngleich das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr sank. Bei Consumer Health stieg der Umsatz, und das Ergebnis zeigte eine leichte Steigerung.
Das bereinigte Ergebnis je Bayer Aktie (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart, News) liegt bei 1,22 Euro, was einem Rückgang von 36,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das ausgewiesene Konzernergebnis verzeichnet einen von 0,3 Milliarden Euro auf 1,89 Milliarden Euro gestiegenen Verlust, belastet durch Sondereffekte in Höhe von 2,49 Milliarden Euro. Der Free Cash Flow liegt bei minus 473 Millionen Euro.
Die jüngst gesenkte Prognose für 2023 bestätigt das Unternehmen aus Leverkusen am Dienstag. Bisher rechnete Bayer für 2023 mit einem Umsatz von 51 Milliarden Euro bis 52 Milliarden Euro. Laut neuer Prognose sollen die Leverkusener zwischen 48,5 Milliarden Euro und 49,5 Milliarden Euro im laufenden Jahr erwirtschaften. Das EBITDA vor Sondereinflüssen soll 2023 währungsbereinigt bei 11,3 Milliarden Euro bis 11,8 Milliarden Euro liegen. Laut alter Prognose erwartete Bayer zwischen 12,5 Milliarden Euro und 13,0 Milliarden Euro.
Auch die Prognose für den Gewinn je Aktie wird klar reduziert. Sie stand bisher bei 7,20 Euro bis 7,40 Euro. Der neue Ausblick kommt währungsbereinigt auf 6,20 Euro bis 6,40 Euro. Beim freien Cashflow erwartet Bayer inzwischen einen Wert von etwa 0 Euro (alt: etwa 3,0 Milliarden Euro).