Intershop: Kursziel der Aktie sinkt deutlich
Im ersten Halbjahr legt der Umsatz bei Intershop von 18,5 Millionen Euro auf 19,4 Millionen Euro zu. Im Cloud-Geschäft wird ein Umsatz von 7,8 Millionen Euro (Vorjahr: 6,7 Millionen Euro) gemacht. Allerdings sinkt der Auftragseingang im Cloud-Bereich von 14,3 Millionen Euro auf 9,7 Millionen Euro. Damit werden die Erwartungen der Analysten von Pareto Securities verfehlt. Das EBIT verschlechtert sich von -0,5 Millionen Euro auf -0,8 Millionen Euro. Es gibt einen Verlust von 1,1 Millionen Euro (Vorjahr: -0,8 Millionen Euro).
Mitte Juli hat Intershop seine Ziele für das laufende Jahr klar verändert. Demnach erwartet Intershop 2023 ein leichtes Umsatzplus. Bisher rechnete Intershop mit einem Umsatzplus von mehr als 10 Prozent. Das EBIT soll negativ sein, im Vergleich zu 2022 soll es sich jedoch verbessern. Laut früherer Prognose ging man von einem ausgeglichenen EBIT aus. Auch die Prognose für den Cloud-Auftragseingang wurde klar nach unten korrigiert. Sprach man bei der Publikation der Zahlen zum ersten Quartal noch von einem Plus von 10 Prozent, so wurde dies inzwischen modifiziert. Intershop prognostiziert für 2023 einen Cloudauftragseingang von 24,0 Millionen Euro bis 26,0 Millionen Euro (2022: 25,9 Millionen Euro).
Die Analysten bestätigen dennoch die Kaufempfehlung für die Aktien von Intershop. Das neue Kursziel steht bei 2,50 Euro. Zuletzt lag es bei 3,90 Euro. Nach der Gewinnwarnung hatten die Analysten jedoch angekündigt, dieses zu überprüfen.
Die Aktien von Intershop (WKN: A25421, ISIN: DE000A254211, Chart, News) geben 1,6 Prozent auf 1,805 Euro nach. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 40 Prozent verloren.