Varta: Ein kleiner Hoffnungsschimmer
Die Zahlen von Varta zum zweiten Quartal fallen aus Sicht der Analysten von Alster Research schwach aus. Der Umsatz geht um fast 9 Prozent auf 175 Millionen Euro zurück. Das bereinigte EBITDA verschlechtert sich von 30,8 Millionen Euro auf -5 Millionen Euro.
Schon seit dem dritten Quartal 2022 gehen die Umsätze von Varta prozentual zweistellig zurück, jetzt hat sich das Minus immerhin auf einen einstelligen Prozentwert verkleinert. Auch das Margenminus hat sich leicht verbessert. Das sorgt für leichte Hoffnung, dass der Boden durchschritten ist.
Wenig überraschend muss Varta nach den Zahlen die Prognose anpassen. Der Umsatz soll am unteren Ende der Spanne von 820 Millionen Euro bis 870 Millionen Euro landen. Das bereinigte EBITDA sieht Varta bei 40 Millionen Euro bis 60 Millionen Euro (alt: mindestens auf Vorjahresniveau, d.h. 67 Millionen Euro).
Die Analysten bleiben bei ihrer Verkaufsempfehlung für die Papiere von Varta (WKN: A0TGJ5, ISIN: DE000A0TGJ55, Chart, News). Das Kursziel fällt von 16,00 Euro auf 15,00 Euro zurück.
Sollten sich im zweiten Halbjahr Verbesserungen bei Varta zeigen, könnten die Analysten ihr Modell anpassen. Derzeit rechnen sie für 2023 mit einem Umsatz von 823 Millionen Euro (alt: 855 Millionen Euro) und einem Ergebnis je Aktie von -1,29 Euro (alt: -0,83 Euro). Das EBITDA soll bei 41 Millionen Euro auskommen. 2024 soll die Gesellschaft dann wieder schwarze Zahlen schreiben. Erwartet wird von den Analysten für das kommende Jahr ein Gewinn je Aktie von 0,19 Euro (alt: 0,21 Euro).
Die Aktien von Varta geben am Nachmittag 6,8 Prozent auf 21,20 Euro nach. In den vergangenen sechs Monaten gibt es ein Minus von rund 21 Prozent.