T-Mobile US: Aktienkurs soll sich vom Amazon-Einbruch wieder erholen
Die UBS hält trotz Amazons angedeuteten Mobilfunkplänen an ihrer Kaufempfehlung für die Aktien der Telekom-Tochtergesellschaft T-Mobile US fest. Das Kursziel sieht man weiterhin bei 180 US-Dollar. An der NASDAQ notiert der Aktienkurs des Mobilfunk-Konzerns kurz nach Handelsstart am Montag bei 131,29 Dollar. Am Freitag war der Kurs bis auf 124,92 Dollar gestürzt und hatte den Handel auf einem teils erholten Niveau bei 131,19 Dollar mit 5.56 Prozent im Minus beendet.
Die Schweizer Bank schätzt die Chancen nur gering ein, dass Amazon durch Verhandlungen um Großhandelspreise mit US-Netzbetreibern den Mobilfunkmarkt in den USA revolutionieren werde. Laut UBS würden führende Netzbetreiber wie AT&T, Verizon und T-Mobile US, die massiv in 5G-Technologie investiert haben, Amazon nur ungern Großhandelszugang gewähren, da dies ihre eigenen Verkaufszahlen im Privatkundensegment bedrohen könnte. Man zeigt sich daher zuversichtlich, dass die Aktienkurse von T-Mobile US und der Deutschen Telekom sich nach dem starken Rückgang vom Freitag schnell erholen werden.
Vor den Neuigkeiten rund um Amazon behielt auch JPMorgan ihr „Overweight”-Rating für die Aktien der T-Mobile US bei und setzt weiter ein Kursziel von 200 US-Dollar. Die Experten passen ihre Prognosen für die Neukundenverträge der US-Mobilfunkanbieter in einer kürzlich durchgeführten Branchenstudie an. Man bezieht sich dabei auf die Aussagen von Top-Unternehmensmanagern auf einer von JPMorgan selbst organisierten Konferenz.
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