ProCredit erwartet höhere Eigenkapitalrendite für 2023 als bisher prognostiziert
ProCredit hat basierend auf den Finanzergebnissen des ersten Quartals und anhaltenden positiven Trends in wesentlichen Ergebnistreibern den Ausblick für die Eigenkapitalrendite und das Kosten-Ertrags-Verhältnis für das Geschäftsjahr 2023 angehoben. Es wird nun eine Eigenkapitalrendite von 8 bis 10 Prozent und ein Kosten-Ertrags-Verhältnis von 62 bis 64 Prozent erwartet
Bei der neuen Prognose des Finanzdienstleisters für 2023 wird von angenommenen Risikokosten von bis zu 45 Basispunkten ausgegangen. Im Vergleich dazu hatte der ProCredit-Vorstand im Prognosebericht des konsolidierten Konzernabschlusses 2022 eine Eigenkapitalrendite von 6 bis 8 Prozent und ein Kosten-Ertrags-Verhältnis auf dem Niveau des Vorjahres von 64 Prozent prognostiziert, wobei eine Spannbreite von plus und minus einem Prozentpunkt berücksichtigt wurde und Risikokosten von bis zu 70 Basispunkten zugrunde gelegt wurden.
Man sei auf einem sehr guten Weg zur Erreichung der kurz- und mittelfristigen Ziele, sagt ProCredit-Vorstandsvorsitzender Hubert Spechtenhauser. Trotz der Anhebung des Ausblicks berücksichtige die Prognose weiterhin negative Annahmen für den Rest des Jahres, insbesondere im Hinblick auf den anhaltenden Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Unsicherheiten, so die ProCredit Holding (WKN: 622340, ISIN: DE0006223407, Chart, News) am Dienstag.
„Der Ausblick für das Wachstum im Kreditportfolio im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie die CET1 Quote von über 13 Prozent und die Verschuldungsquote von ca. 9 Prozent wurden im Zuge dieser Anpassungen bestätigt“, meldet die Gesellschaft zudem. ProCredit werde ein Drittel der Zwischengewinne des Geschäftsjahres für eine Dividendenzahlung in 2024 zurückstellen.