TUI vollzieht Schuldentilgungen beim Staat - Aktie bisher ohne große Kurserholung
Nach dem Abschluss der Kapitalerhöhung am Anfang der Woche hat der Reise-Konzern TUI nun auch das Kapitel „Finanzhilfen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds” als Folge der COVID-19 Pandemie quasi beendet. Den Emissionserlös aus der Kapitalerhöhung hat der Reisekonzern aus Hannover wie angekündigt genutzt, um die noch offene Stille Einlage I und Optionsanleihe zu tilgen.
„Die Zahlungen der TUI an den deutschen Staat für die Bereitstellung der WSF-Stabilisierungsmaßnahmen während der Pandemie für Zinsen, Kupons und als Ausgleich für Wandlungsrechte belaufen sich rund 381 Millionen Euro”, so das Unternehmen am Freitag.
Darüber hinaus habe man mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung einen Großteil der derzeitigen Ausnutzung der Banken Kreditlinie zurückgezahlt, so TUI (WKN: TUAG50, ISIN: DE000TUAG505, Chart, News). „Der Rahmen der nicht gezogenen Kreditlinie der KfW wird darüber hinaus deutlich auf 1,1 Milliarden Euro reduziert”, meldet das Unternehmen weiter zum übrigen Engagement aus den Stabilisierungsmaßnahmen, das in der Spitze 4,3 Milliarden Euro schwer war.
Eine größere Kurserholung der tief gefallenen TUI Aktie ist bisher ausgeblieben. Am Freitagnachmittag notiert der Anteilschein des Reise-Konzerns bei 5,738 Euro, im Tagesverlauf wurde bei 5,632 Euro ein neues Jahrestief erreicht. Eine potenzielle Bodenbildung rund um diese Marke ist damit weiter wackelig - mehr dazu im heutigen 4investors-Chartcheck zur TUI Aktie.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: TUI.