Aixtron verfehlt die Erwartungen – Aktie unter Druck
Im ersten Quartal sinkt der Umsatz bei Aixtron um 12,9 Prozent auf 77,2 Millionen Euro. Dies liegt klar unter den Erwartungen, so rechnete der Markt mit 124,5 Millionen Euro. Offenbar fehlen jedoch weiter eine Reihe von Exportlizenzen, hier kommt es wie schon im vierten Quartal zu Verzögerungen.
Der Auftragseingang legt um 7 Prozent auf 139,9 Millionen Euro zu. Der Auftragsbestand steht bei 417,9 Millionen Euro (Vorjahr: 260,4 Millionen Euro).
Das EBIT sinkt von 14,2 Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro, der Konsens lag bei 24,0 Millionen Euro. Je Aktie verdienen die Aachener 0,03 Euro (Vorjahr: 0,12 Euro). Am Markt lag die Schätzung bei 0,18 Euro.
Trotz der Rückschläge bestätigt Aixtron (WKN: A0WMPJ, ISIN: DE000A0WMPJ6, Chart, News) die Prognose für 2023. Man erwartet einen Umsatz von 580 Millionen Euro bis 640 Millionen Euro. Die EBIT-Marge soll zwischen 25 Prozent und 27 Prozent liegen. Im ersten Quartal waren es 4,5 Prozent. Für die Analysten von Alster Research ist der Ausblick erreichbar, allerdings könnte der stärker werdende Euro für Probleme sorgen.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Aixtron aus. Das Kursziel von 31,00 Euro wird ebenso bestätigt.
Traditionell ist der Jahresauftakt das schwächste Quartal von Aixtron. Man sollte die Zahlen somit nicht überbewerten. Allerdings darf sich die Situation bei den Exportlizenzen nicht weiter zuspitzen.
Die Aktie von Aixtron verlieren heute 7,5 Prozent auf 25,50 Euro.