Mynaric: Tiefrote Zahlen und eine Kapitalerhöhung
Mynaric meldet vorläufigen Zahlen zufolge für das Geschäftsjahr 2022 tiefrote Zahlen. Der Betriebsverlust liege bei 73,8 Millionen Euro, so das Unternehmen aus München. Vor Zinsen und Steuern lag der Verlust im Jahr davor bei mehr als 42 Millionen Euro. Den Umsatz beziffert die Gesellschaft auf 4,4 Millionen Euro nach 2,4 Millionen Euro im Jahr 2021.
Für 2023 erwartet Mynaric jeweils eine „erhebliche Zunahme” beim Auftragsbestand an optischen Kommunikationsterminals und den Einzahlungen aus Kundenverträgen. Konkrete Zahlen nennt man in der Prognose aber nicht.
Zudem meldet Mynaric (WKN: A31C30, ISIN: DE000A31C305, Chart, News) neue Finanzierungsaktivitäten im Gesamtvolumen von 80,6 Millionen Euro, netto sollen 75,1 Millionen Euro zufließen. Mit dem Geld sollen bestehende Schulden refinanziert und das erwartete Wachstum finanziert werden, heißt es vonseiten der Süddeutschen, deren Aktien aktuell im Tradegate-Handel mehr als 3 Prozent an Wert verlieren und bei 21,90 Euro notieren.
Im Zuge der Finanzierung werde zwei „nahestehende Unternehmen”, die namentlich nicht genannt werden, eine Kapitalbeteiligung in Höhe von insgesamt ungefähr 9,1 Prozent zeichnen und dafür 12,4 Millionen Euro zahlen. Die neuen Aktien werden zu 22,019 Euro ausgegeben. „Die neuen Aktien sollen am oder um den 28. April 2023 unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre aus dem Genehmigten Kapital der Gesellschaft ausgegeben werden”, so Mynaric. Zudem schließe man eine besicherte fünfjährige Darlehensfazilität in Höhe von 75 Millionen Dollar ab.