Valneva: Biotech-Aktie wird hochgestuft
Für 2023 rechnet Valneva mit einem Umsatz von 220 Millionen Euro bis 260 Millionen Euro. 2022 wurden 373,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Davon entfielen jedoch mehr als 200 Millionen Euro auf Corona-Vereinbarungen mit Großbritannien und der EU.
Wichtig ist jetzt, dass die Arbeiten an der Impfung gegen Lyme-Borreliose Fortschritte machen. Hier läuft es bisher gut. Falls es letztlich eine Marktzulassung für diese Impfung gibt, würde sich ein Markt eröffnen, der 2030 ein Volumen von 1 Milliarden Dollar hat.
Noch in diesem Jahr könnte die US-Behörde FDA die Zulassung für VLA1553 erteilen. Dies ist ein Impfstoffkandidat gegen das Chikungunya-Fieber. Hier liegt das Marktpotenzial bei 500 Millionen Dollar.
Bei Valneva geht man davon aus, dass die eigenen Finanzmittel mindestens bis Ende 2024 ausreichen werden. Dies hängt aber auch davon ab, ob es bei der Borreliose-Forschung zu weiteren Studien kommen muss. Auch sind mögliche Zukäufe dabei nicht berücksichtigt.
Die Analysten haben die Aktien von Valneva bisher mit „add“ bewertet, das Kursziel sahen sie bei 12,00 Euro. In der neuen Studie sinkt das Kursziel auf 8,90 Euro. Das neue Votum für die Aktie lautet „kaufen“.
Das neue Kursziel geht auf die höheren Zinsen aber auch auf die höhere Anzahl an Aktien von Valneva (WKN: A0MVJZ, ISIN: FR0004056851, Chart, News) zurück. Zudem werden verschiedene Unsicherheiten damit berücksichtigt.
Die Experten erwarten 2023 einen Umsatz von 146,8 Millionen Euro und einen Verlust je Aktie von 0,04 Euro. Die Prognose für 2024 liegt bei 225,4 Millionen Euro bzw. -0,39 Euro.
Die Aktien von Valneva gewinnen in Paris 3,5 Prozent auf 5,05 Euro.