Aurelius: Unsicherheiten drücken Kursziel
2022 war Aurelius recht aktiv. Es gab sechs Co-Investments, acht Add-on-Akquisitionen und vier Exits. Damit liegt man jedoch unter dem historischen Schnitt. Inzwischen fokussiert man sich aber immer mehr auf größere Co-Investments.
Der Umsatz aus den fortgeführten Aktivitäten steigt 2022 um rund 24 Prozent auf 3 Milliarden Euro an. Das operative EBITDA sinkt um 10 Prozent auf 224,6 Millionen Euro. Je Aktie verringert sich der Gewinn von 4,86 Euro auf 2,99 Euro.
Die Dividende wird von 1,50 Euro auf 0,50 Euro gekürzt. Dies gilt als Überraschung, hatte man doch bisher eine stabile Dividende von 1,50 Euro prognostiziert. Beim NAV geht es um rund 4 Prozent auf 33,57 Euro nach unten. Dabei spielt auch das Aktienrückkaufprogramm von Aurelius eine Rolle. Die Gesellschaft legt ein neues Programm im Volumen von 26 Millionen Euro auf. Umgerechnet entspricht dies rund 1 Euro je Aktie.
Die Aktien von Aurelius werden derzeit mit einem Abschlag von rund 50 Prozent gehandelt. Hier spielen möglicherweise auch die Unsicherheiten über das künftige Listing von Aurelius eine Rolle. Das Unternehmen verlässt den m:access der Börse München und geht in den Freiverkehr. Damit ist unklar, wie genau Aurelius in Zukunft berichten wird.
Die Analysten von Alster Research erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien von Aurelius (WKN: A0JK2A, ISIN: DE000A0JK2A8, Chart, News). Das Kursziel wird von 38,00 Euro auf 33,50 Euro reduziert.
Die Aktien von Aurelius gewinnen 5,8 Prozent auf 15,42 Euro.