LEG Immobilien: Die Dividende drückt
Die Aktien von LEG Immobilien haben innerhalb einer Woche mehr als 17 Prozent verloren. Die Immobiliengesellschaft will für 2022 keine Dividende zahlen. Letztlich muss die Hauptversammlung darüber am 17. Mai entscheiden.
Begründet wird das Dividenden-Aus mit der Marktsituation, den hohen Zinsen und der Unsicherheit über die Bewertung von Immobilien. Das eingesparte Geld soll zur Stärkung der Bilanz genutzt werden.
LEG meldet für 2022 einen FFO von 482 Millionen Euro. Damit wird die Prognose von 475 Millionen Euro bis 485 Millionen Euro klar erfüllt.
Aus Sicht der Analysten der Deutschen Bank ist das hohe Kursminus überraschend. Der Verzicht auf die Dividende ist keine wirkliche Sensation, über Konsequenzen bei der Dividende hatte man schon länger diskutiert. Die Experten waren von einer Halbierung der Dividende ausgegeben, 2,30 Euro standen in ihrem Modell.
Ob die Dividendenzahlung im kommenden Jahr wieder aufgenommen wird, ist unklar. Dies hängt, so das Unternehmen, von den Marktbedingungen ab. Je nach Entwicklung des bereinigten FFO soll es aber wieder eine Ausschüttung geben.
Die Analysten bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von LEG Immobilien (WKN: LEG111, ISIN: DE000LEG1110, Chart). Das Kursziel steht unverändert bei 72,00 Euro.
Die Aktien von LEG Immobilien geben am Nachmittag 4,9 Prozent auf 57,14 Euro nach.