Hensoldt hebt Dividende an - „Zeitenwende“ der Bundeswehr soll in den Aufträgen ankommen
Hensoldt hat erste Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Der Rüstungs-Konzern aus München meldet einen Umsatzanstieg von 1,47 Milliarden Euro auf 1,71 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA konnten von 261 Millionen Euro auf 292 Millionen Euro gesteigert werden. Beim Auftragseingang meldet Hensoldt einen Rückgang von 3,17 Milliarden Euro auf 1,99 Milliarden Euro, womit die Summe aber weiter über dem Umsatz liegt. Auf bereinigter Basis fällt der Free-Cashflow der Gesellschaft von 252 Millionen Euro auf 219 Millionen Euro.
Für 2022 will das Unternehmen je Hensoldt Aktie eine Dividende von 0,30 Euro ausschütten. Im Jahr zuvor hatte man für 2021 eine Dividende von 0,25 Euro je Aktie gezahlt.
Für 2023 rechnet Hensoldt (WKN: HAG000, ISIN: DE000HAG0005, Chart, News) mit ersten Aufträgen aus dem Sondervermögen Bundeswehr, weshalb nun ein schnelleres Wachstum des Auftragseingangs und ein Anstieg des Kernumsatzes erwartet werde. Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Book-to-Bill-Ratio bei 1,1 bis 1,2 liegen werde. Zudem prognostiziert man eine bereinigte EBITDA-Marge vor dem Geschäft mit geringerem Wertschöpfungsanteil von rund 19 Prozent. Der Verschuldungsgrad solle sinken.
„Wir sind 2022 erfolgreich gewachsen und haben zugleich unsere Rolle als Innovationstreiber weiter gestärkt. Genauso haben wir aus den Vorhaben des Sondervermögens und der Ertüchtigung der Bundeswehr klare Prioritäten definiert, die wir mit Nachdruck verfolgen. Dazu gehören zum Beispiel die Digitalisierung der Landstreitkräfte und die Fähigkeiten des Eurofighters im elektronischen Kampf“, so Hensoldt-CEO Thomas Müller am Donnerstag.