Infineon hebt Prognose leicht an - Aktie reagiert sehr positiv

Infineon meldet für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023 einen Umsatzrückgang von 4,14 Milliarden Euro auf 3,95 Milliarden Euro. Das Segmentergebnis konnte der Chiphersteller aus München dagegen von 1,06 Milliarden Euro auf 1,11 Milliarden Euro steigern. In den fortgeführten Aktivitäten erwirtschaftet man ein quasi unverändertes Quartalsergebnis von 729 Millionen Euro. Unter dem Strich sinkt der Quartalsgewinn nach Steuern von 735 Millionen Euro auf 728 Millionen Euro.
„Auch in einem schwächeren gesamtwirtschaftlichen Umfeld zeigen sich wesentliche Teile unseres Geschäfts robust“, sagt Jochen Hanebeck, Vorstandsvorsitzender von Infineon. Hanebeck weiter: „Insbesondere die Energiewende und der Ausbau der Elektromobilität sorgen für einen anhaltend hohen Bedarf nach unseren Lösungen für industrielle und automobile Anwendungen. Dagegen sehen wir in Bereichen wie Smartphones, PCs und Rechenzentren eine deutlich schwächere Nachfrage.”
Trotz der Belastungen aus dem Dollarkurs bestätigt Infineon die Umsatzprognose für 2022/2023 mit 15,5 Milliarden Euro plus oder minus 500 Millionen Euro. Etwas optimistischer wird man bei der Marge für das Segmentergebnis: „Im Mittelpunkt der Umsatzspanne sollte die bereinigte Bruttomarge bei rund 45 Prozent und die Segmentergebnis-Marge bei rund 25 Prozent liegen nach zuvor prognostizierten rund 24 Prozent”, so Infineon am Donnerstag.
An der Börse reagiert man positiv auf die Zahlen und den Ausblick: Die Infineon Aktie (WKN: 623100, ISIN: DE0006231004, Chart) klettert im Tradegate-Handel aktuell um mehr als 4 Prozent auf 35,47 Euro.