Bauer: Turnaround muss gelingen
Vor Weihnachten hat Bauer eine im November von der außerordentlichen Hauptversammlung beschlossene Kapitalerhöhung ausgesetzt. Grund war die Klage eines Aktionärs. Eigentlich hätte die Finanzierungsrunde am 22. Dezember starten sollen. Sie wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
Allerdings hofft man bei Bauer, die Kapitalerhöhung noch im ersten Quartal durchführen zu können. Dazu hat man ein gerichtliches Freigabeverfahren eingeleitet.
Die Probleme bei der Kapitalerhöhung trüben die Stimmung, da man ansonsten einige Erfolge vermelden konnte. Die Experten von Montega sprechen in diesem Zusammenhang von einem Ärgernis.
Bauer hat jüngst neue Aufträge aus Saudi-Arabien gemeldet. Auch aus Thailand und Schweden gibt es neue Bestellungen. Insgesamt hat man in den letzten Wochen Aufträge für Neuprojekte im Volumen von rund 130 Millionen Euro erhalten.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Bauer. Das Kursziel steht weiter bei 10,00 Euro.
Aus Sicht der Analysten ist es entscheidend, dass 2023 der Turnaround bei Bauer (WKN: 516810, ISIN: DE0005168108, Chart, News) gelingt. Die Verlustbringer im Baubereich müssen erfolgreich abgewickelt werden.
Für 2022 rechnen die Experten mit einem Verlust je Aktie von 2,66 Euro. 2023 soll es ein Plus je Papier von 0,50 Euro geben. Die Gewinnschätzung je Aktie für 2024 steht bei 1,11 Euro.
Die Aktien von Bauer gewinnen 2,3 Prozent auf 6,30 Euro.