Bauer: Anstehende Abschreibungen bringen Gewinnwarnung
Bisher hatte der Bauer-Konzern für das Jahr 2022 einen deutlichen Ergebnisrückgang vor Zinsen und Steuern prognostiziert. 2021 hatte man hier 36 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet. Aufgrund hoher Sondereffekte wird nun allerdings mit einem Verlust zwischen 65 Millionen Euro und 90 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern ein Ergebnis erwartet, dass noch schwächer ausfällt als ohnehin bereits befürchtet.
Im Zuge der laufenden Vorprüfungen des Abschlussprüfers und Vorbereitungsarbeiten zur Erstellung des Jahres- und Konzernabschlusses haben sich erste Einschätzungen für einen Abschreibungsbedarf bei der Bewertung von Tochterfirmen und deren Vermögenswerten ergeben. Bauer geht davon aus, dass Abwertungen auf das Anlage- sowie das Umlaufvermögen Ergebnisbelastungen zwischen 55 Millionen Euro und 70 Millionen Euro verursachen werden.
„Wegen des noch nicht abgeschlossenen Geschäftsjahres und der noch unbekannten weiteren Zinsentwicklung kann die Bandbreite gegenwärtig noch nicht genauer spezifiziert werden”, so Bauer am Dienstag.
Auslöser der Abschreibungen sind zum einen die Veränderung des Zinsumfeldes durch weiter ansteigende Zinsen, zum anderen eine veränderte Beurteilung von Länderrisiken aufgrund der wirtschaftlich weltweit schwierigen Lage.