RWE: Eine unterbewertete Pipeline
Nach drei Quartalen legt das bereinigte EBITDA bei RWE um 72 Prozent auf 4,13 Milliarden Euro zu. Der Konsens stand bei 4,0 Milliarden Euro. Netto steigt der Gewinn um 107 Prozent auf 2,12 Milliarden Euro an, hier rechnete der Markt mit 2,0 Milliarden Euro.
Für das Gesamtjahr prognostiziert RWE (WKN: 703712, ISIN: DE0007037129, Chart, News) weiter einen Gewinn von 2,1 Milliarden Euro bis 2,6 Milliarden Euro. Schon nach neun Monaten hat man dieses Ziel erfüllt. Unklar ist, ob der Gewinn durch eine Zufallsgewinnsteuer noch belastet wird. Daher hat der Vorstand vermutlich keine neue Prognose ausgegeben.
Die Analysten der DZ Bank erwarten für 2022 einen Gewinn je Aktie von 3,80 Euro (alt: 3,48 Euro). 2023 soll es ein Plus von 2,91 Euro (alt: 2,63 Euro) geben.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von RWE aus. Das Kursziel steht unverändert bei 53,00 Euro.
Die Analysten sehen viele Aspekte, die ihr Kaufrating stützen. So kommt man bei den grünen Energien schneller voran, man ist stark im Bereich Wasserstoff und besitzt eine aus Sicht der Experten unterbewertete Pipeline.
Die Aktien von RWE gewinnen 3,4 Prozent auf 40,80 Euro.