Morphosys: Otilimab-Daten reichen nicht für Zulassungsantrag
Morphosys muss einen Rückschlag in der Therapie-Pipeline hinnehmen. Otilimab-Partner GSK wird keine Zulassungsanträge für Otilimab zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer rheumatoider Arthritis stellen. Hintergrund ist, dass der Wirkstoff in klinischen Studien der Phase 3 nur eine begrenzte Wirksamkeit gezeigt habe.
Die Daten aus der klinischen Studie sprechen „nicht für ein angemessenes Nutzen-Risiko-Profil für Otilimab als potenzielle Behandlung, um die Patientenversorgung für diese schwer zu behandelnde Gruppe von RA-Patienten zu verbessern”, meldet Morphosys am Donnerstag. Zwar habe Otilimab in zwei Teilstudien die primären Endpunkte erreicht, dagegen sei in der dritten Teilstudie keine statistische Signifikanz für den primären Endpunkt im Vergleich zum Placebo erzielt worden.
Die Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten aus dem ContRAst-Programm mit Otilimab werden noch ausgewertet. „GSK plant, die detaillierten Ergebnisse des Phase 3-Programms ContRAst im Jahr 2023 zur Veröffentlichung einzureichen”, kündigt Morphosys an.
An der Börse nimmt man die Neuigkeiten gelassen auf. Die Morphosys Aktie (WKN: 663200, ISIN: DE0006632003, Chart, News) notiert trotz der Nachrichten im Tradegate-Handel aktuell nur leicht im Minus bei 19,45 Euro.