MorphoSys: Effekte der Novartis-Übernahmeofferte sorgen für hohen Quartalsverlust

Übernahmekandidat MorphoSys schließt das erste Quartal 2024 mit einem Verlust im fortgeführten Geschäft von 311 Millionen Euro ab nach 32,2 Millionen Euro Minus im Vorjahresquartal. Der Umsatz steigt von 24,3 Millionen Euro auf 27,5 Millionen Euro und der operative Verlust von 56,1 Millionen Euro auf 264,4 Millionen Euro. Per Ende März 2024 liegen die Finanzmittel bei 632 Millionen Euro nach 681 Millionen Euro per Ende 2023.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung hat MorphoSys (WKN: 663200, ISIN: DE0006632003, Chart, News) von 65,4 Millionen Euro auf 85,2 Millionen Euro nach oben geschraubt. Für das Gesamtjahr 2024 geht MorphoSys von Aufwendungen für Forschung und Entwicklung zwischen 170 Millionen Euro und 185 Millionen Euro aus.
Ursächlich für den explodierten Quartalsverlust ist aber vor allem ein anderer Faktor: „Der Anstieg der Aufwendungen für Allgemeines und Verwaltung ist hauptsächlich auf die wahrscheinlichen Effekte einer beschleunigten Unverfallbarkeit bestimmter aktienbasierter Vergütungsprogramme und die Bildung von vergütungsbezogenen Rückstellungen, die durch die geplante Übernahme durch Novartis ausgelöst werden, zurückzuführen”, meldet das Unternehmen in der Nacht zum Dienstag. Die betrieblichen Aufwendungen sind als Folge dessen von 79,4 Millionen Euro auf mehr as 289 Millionen Euro gestiegen.
In einer ersten Reaktion haben die Analysten der UBS ihre Einstufungen fpr die MorphoSys Aktie (WKN: 663200, ISIN: DE0006632003, Chart, News) bei „Neutral” mit einem Kursziel von 68 Euro belassen. Novartis sei bei der geplanten Übernahme von MorphoSys auf Kurs, heißt es. In der zweiten Hälfte 2024 sei zudem die Markteinführung des Medikaments Pelabresib zu erwarten.
Die Übernahme durch Novartis soll dagegen noch in der ersten Jahreshälfte 2024 vollzogen werden.