q.beyond senkt Prognose - SaaS-Geschäft wird neu fokussiert
Der Kölner IT-Konzern q.beyond meldet vorläufige Zahlen für das dritte Quartal. Der Umsatz sei um 8 Prozent auf 43,1 Millionen Euro gestiegen, so das Unternehmen am Mittwoch. In der Cloud-Sparte konnte man den Umsatz um 18 Prozent auf 35,3 Millionen Euro erhöhen. Operativ meldet die Gesellschaft zudem einen EBITDA-Anstieg von 1,6 Millionen Euro auf 1,7 Millionen Euro.
„Das SAP-Geschäft dagegen leide stärker unter der konjunkturellen Talfahrt sowie den Nachwirkungen der Pandemie”, so q.beyond (WKN: 513700, ISIN: DE0005137004, Chart, News). Das Unternehmen weiter: „Auch das Software-as-a-Service(SaaS)-Geschäft läuft in dem zunehmend schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld schwächer als erwartet. Deshalb wird q.beyond die kapitalintensive Entwicklung eigener SaaS-Applikationen nicht mehr verfolgen.” Man wolle sich im SaaS-Geschäft nun auf die Bereitstellung kundenspezifischer Lösungen für bestehende Applikationen konzentrieren, kündigt die Gesellschaft an.
„Wir bereiten uns auf eine länger anhaltende Rezession vor. Der Fokus liegt nun ganz klar auf den Geschäftsfeldern, in denen wir auch dann profitabel wachsen können”, sagt Konzernvorstand Jürgen Hermann hierzu.
Die Entscheidung hat zusammen mit den wirtschaftlichen Unsicherheiten Auswirkungen auf die Prognose. Man senkt die Umsatzprognose von 180 Millionen Euro auf 174 Millionen Euro bis 178 Millionen Euro. Das EBITDA soll nun zwischen 6 Millionen Euro und 8 Millionen Euro liegen, nachdem q.beyond bisher 8 Millionen Euro angepeilt hatte. Für den Free-Cashfow erwartet die Gesellschaft weiter ein Minus von 10 Millionen Euro.