DAX: Volumenspitze unterboten - UBS
Rückblick: Für den deutschen Leitindex ging es auch am gestrigen Dienstag weiter abwärts. Dabei waren die Kurse schon mit der Eröffnung bei 13’164 unter den Vortagsschluss (13’231) gefallen, konnten sich zwischenzeitlich aber bis auf das Tageshoch bei 13’298 Zählern schieben. In der Folge kam jedoch neuer Verkaufsdruck auf, der die Notierungen vor allem am späten Nachmittag wieder in die Verlustzone abrutschen ließ. Dort oszillierten die Blue Chips über weite Strecken um die 13’200er-Marke, sodass das Tagestief vom Vormittag bei 13’156 nicht mehr angesteuert wurde. Allerdings rutschte der Index mit dem Schlusskurs bei 13’194 (-0.3%) knapp unter den Haltebereich bei 13’200 zurück.
Ausblick: Durch den Rückfall unter die Volumenspitze trübt sich das Chartbild nun weiter ein. Allerdings hat sich die Abwärtsdynamik im Vergleich zum Vortag (-2.3%) deutlich abgeschwächt.
Das Long-Szenario: Um dem Verkaufsdruck zu entkommen, sollten die Notierungen nun direkt wieder über die Volumenspitze bei 13’200/13’225 sowie den GD50 bei 13’228 steigen und den Re-Break mit Anschlussgewinnen bis in den Bereich des gestrigen Tageshochs bestätigen. Oberhalb dieser Hürde hätten die Kurse erneut Raum für einen Sprint an das Mai-Tief bei 13’381, dem bei 13’515 das Juli-Hoch als Kursziel folgen würde. Darüber warten dann der Bremsbereich um 13’600, der GD100 bei aktuell 13’656 und das Vor-Corona-Top bei 13’795 Zählern.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite steht dagegen unverändert die Volumenspitze im Fokus. Sollte der DAX den Rutsch unter 13’200 mit weiteren Abgaben bestätigen (was die schwache Nachbörse bereits angedeutet hat) und dabei auch unter das gestrige Tagestief zurückfallen, könnte eine Ausweitung der Verkäufe bis an das Verlaufstief vom 26. Juli bei 13’042 nicht ausgeschlossen werden. Eine Etage tiefer würde es bereits um die runde 13’000er-Schwelle gehen. Finden die Kurse auch dort keinen Halt, dürfte das Tief vom 19. Juli bei 12’828 auf den Prüfstand gestellt werden, das zusammen mit dem Niveau um 12’800 eine markante Doppelunterstützung bildet.
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