SBF: Kaufchancen nach der Warnung
Im ersten Halbjahr legt der Umsatz bei SBF um 15,7 Prozent auf 17,7 Millionen Euro zu. Die Analysten von Montega rechneten mit 18,5 Millionen Euro. SBF spürt vor allem im Bereich der industriellen Beleuchtung verschiedene Projektverschiebungen. Das sorgt dafür, dass die Umsatzerwartungen hier klar verfehlt werden. SBF meldet 5,8 Millionen Euro, die Analysten gingen von 8,2 Millionen Euro aus.
Das EBITDA sinkt um 13,3 Prozent auf 2,0 Millionen Euro, im Modell der Experten waren 2,6 Millionen Euro aufgeführt. Höhere Kosten beim Material und steigende operative Kosten sind dafür mitverantwortlich.
Nach den Zahlen nimmt SBF die Jahresprognose zurück. Man rechnet mit einem Umsatz von rund 36 Millionen Euro (alt: mehr als 40 Millionen Euro) und einem EBITDA von etwa 3,7 Millionen Euro (alt: Marge über Branchendurchschnitt). Im Modell der Analysten werden 36,6 Millionen Euro bzw. 4,1 Millionen Euro genannt.
Die Analysten bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien von SBF. Das Kursziel sinkt von 13,00 Euro auf 12,00 Euro.
Nach der Bekanntgabe der Warnung ist die Aktie um 11 Prozent abgesackt. Aus Sicht der Analysten ist dies ein übertriebenes Minus. Die strukturellen Perspektiven sind weiter gut. Auf dem aktuellen Niveau sehen die Experten Kaufchancen.
Am Mittag gewinnen die Aktien von SBF (WKN: A2AAE2, ISIN: DE000A2AAE22, Chart, News) 0,7 Prozent auf 6,95 Euro. Vor der Warnung stand die Aktie bei 8,60 Euro.