Semperit: Schwierige Rahmenbedingungen belasten
Im ersten Halbjahr sinkt der Umsatz bei Semperit um 13,6 Prozent auf 570,6 Millionen Euro. Vor allem der Einbruch im Medizingeschäft sorgt für das Minus. Hier gibt es ein Minus von fast 50 Prozent auf 198,3 Millionen Euro. Im Industrie-Bereich steigt der Umsatz hingegen um 38,9 Prozent auf 372,3 Millionen Euro an. Insgesamt werten die Österreicher das Marktumfeld als schwierig.
Das EBITDA geht um fast 70 Prozent auf 75,2 Millionen Euro zurück. Das EBIT liegt bei 48,4 Millionen Euro, ein Minus von 78,5 Prozent. Je Aktie verdient Semperit 1,68 Euro, im Vorjahr waren es 8,42 Euro.
Dazu CEO Karl Haider: „In Summe haben wir in einem von schwierigen Rahmenbedingungen geprägten Umfeld ein sehr starkes Ergebnis erzielt; müssen aber aufgrund der gegebenen Unsicherheiten mit Blick auf das Jahresergebnis 2022 vorsichtig bleiben und die Gewinnwarnung von März bestätigen. Auch die vor zweieinhalb Jahren beschlossene Trennung vom Medizingeschäft rückt nun wieder stärker in unseren Fokus.“
Demnach soll das EBITDA wesentlich unter dem im März geäußerten Konsens liegen. Damals rechnete der Markt mit einem Wert von 100 Millionen Euro bis 120 Millionen Euro.