Semperit: Konsequenz aus dem CEO-Abgang
Martin Füllenbach verlässt mit sofortiger Wirkung vorzeitig den Vorstand von Semperit. Der CEO hatte einen Vertrag bis 2023. Er will sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. Die Suche nach einem neuen Vorstandschef läuft. Zunächst werden CFO Petra Preining und COO Kristian Brok die Aufgaben von Füllenbach wahrnehmen.
Die Analysten von Baader glauben, dass die verbliebenen Vorstandsmitglieder für Kontinuität sorgen werden, zudem ihre Verträge bis 2024 bzw. 2025 laufen. Allerdings nehmen die Experten die Semperit-Aktie von ihrer Top Pick Liste, da sie keine Ahnung haben, warum Füllenbach den Vorstand verlassen hat.
Man kann nur spekulieren, dass es Differenzen zwischen dem CEO und dem Aufsichtsrat gab. Auch beim Abgang des früheren Finanzchefs Mitte 2020 könnte dies eine Rolle gespielt haben. Die häufigen Wechsel im Vorstand erinnern die Analysten an frühere Zeiten, dies löste damals Unsicherheiten unter den Investoren aus.
Die Experten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Semperit. Das Kursziel für den Titel liegt weiter bei 45,00 Euro.
Aus Sicht der Analysten hat Füllenbach sehr gute Arbeit bei der Restrukturierung von Semperit geleistet.
Die Aktien von Semperit gewinnen 1,2 Prozent auf 29,50 Euro. Vor dem Abgang von Füllenbach stand das Papier bei 31 Euro. Die Personalie hat am Markt also für einige Aufregung gesorgt.