Münchener Rück: „Zeit, Chancen in sich weiter verhärtenden Märkten zu nutzen”
Münchener Rück meldet Halbjahreszahlen: Der Gewinn des Rückversicherers ist von 1,7 Milliarden Euro auf 1,38 Milliarden Euro gefallen. Je Munich Re Aktie macht dies einen Rückgang von 12,13 Euro auf 9,83 Euro aus. Die Eigenkapitalrendite der Gesellschaft ist von 15 Prozent auf 11,2 Prozent gefallen. Fallende Aktienkurse und höhere Zinsen belasteten nach Angaben der DAX-notierten Gesellschaft das Kapitalanlageergebnis.
Bei den gebuchten Bruttobeiträgen in der Rückversicherungssparte melden die Münchener dagegen einen Anstieg von 19,7 Milliarden Euro auf 22,6 Milliarden Euro. Bei Ergo konnten die Bruttobeiträge von 9,5 Milliarden Euro auf 10 Milliarden Euro gesteigert werden.
„Munich Re hat ein solides Quartalsergebnis erzielt, trotz heftigen Gegenwinds aufgrund von Inflation, einer Abkühlung der Wirtschaft und des Kriegs in der Ukraine. Die operative Profitabilität des Geschäfts ist sehr gut, gleichzeitig sind wir erneut deutlich und profitabel gewachsen”, sagt Joachim Wenning, Vorsitzender des Vorstands der Münchener Rück. Die Ziele behalte man fest im Blick.
Wenning weiter: „Jetzt ist die Zeit, Chancen in sich weiter verhärtenden Märkten zu nutzen. Gleichzeitig erhöhen wir den Ergebnisanteil des schwach zyklischen Geschäfts systematisch. Der Zinsanstieg wird uns langfristig Rückenwind geben, indem wir von höheren laufenden Kapitalanlageerträgen profitieren.”
Münchener Rück bestätigt Gewinnziel
Für 2022 senkt die Münchener Rück die erwartete Rendite auf das Kapitalanlageergebnis von 2,5 Prozent auf 2 Prozent. Hintergrund seien die hohen Abschreibungen auf Aktien und festverzinsliche Wertpapiere im ersten Halbjahr 2022. Unter dem Strich will der DAX-Konzern weiterhin einen Gewinn von 3,3 Milliarden Euro in diesem Jahr erwirtschaften.
Im XETRA-Handel notiert die Aktie der Münchener Rück (WKN: 843002, ISIN: DE0008430026, Chart, News) am Dienstagvormittag bei 231,10 Euro mit 1,18 Prozent im Plus.