InflaRx will Notfall-Zulassung für Vilobelimab gegen COVID-19 im dritten Quartal beantragen
InflaRx will für sein Medikament Vilobelimab bei der US-Behörde FDA einen Antrag auf Notfallzulassung (EUA) einreichen. Vilobelimab solle bei der Behandlung von schwerkranken, invasiv mechanisch beatmeten COVID-19-Patienten eingesetzt werden, so die Pläne des Jenaer Unternehmens, dessen Aktien an der NASDAQ notiert werden.
Es sei bei einem kürzlich abgehaltenen Treffen des Typs B zu ermutigenden Kontakten mit der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA gekommen, so InflaRx am Dienstag. Bei dem Treffen sei unter anderem die entsprechende klinische Studie der Phase 3 besprochen worden, die abgeschlossen wurde.
„Der primäre Wirksamkeitsendpunkt war die 28-Tage-Gesamtmortalität. In dieser Studie führte die Behandlung mit Vilobelimab zu einer relativen Senkung der 28-Tage-Gesamtmortalität um 23,9 % im Vergleich zum Placebo-Arm im globalen Datensatz (n=368 Patienten). Eine vorab spezifizierte Analyse von Patienten aus westeuropäischen Ländern (n=209) zeigte eine 43%ige relative Verringerung der 28-Tage-Gesamtmortalität in der Vilobelimab-Behandlungsgruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe“, so InflaRx zu den Ergebnissen der Studie.
Niels C. Riedemann, CEO und Gründer von InflaRx, sieht bei COVID-19 angesichts einer erneuten Zunahme von Fällen und Krankenhausaufenthalten einen dringenden Bedarf an neuen Behandlungsmöglichkeiten. „Unser Team hat sich verpflichtet, den Antrag auf eine EUA bis zum Ende des dritten Quartals 2022 einzureichen“, so Riedemann.
In der Vorbörse spingt der Aktienkurs von InflaRx (WKN: A2H7A5, ISIN: NL0012661870, Chart, News) aktuell auf 1,55 Dollar - den Handel am gestrigen Montag hatte die Biotech-Aktie bei 1,39 Dollar beendet.
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