Ceconomy: Kursziel folgt dem Kurs nach unten

In der vergangenen Woche hat Ceconomy die Prognose für das laufende Geschäftsjahr reduziert. Das hat manchen Investor überrascht. Der Umsatz soll währungsbereinigt auf Vorjahresniveau (21,4 Milliarden Euro) liegen. Eigentlich hatte man mit einem leichten Plus gerechnet. Operativ will Ceconomy 150 Millionen Euro bis 210 Millionen Euro verdienen. Zuletzt schaffte man 237 Millionen Euro. In der vorherigen Prognose sprach man von einer deutlichen Steigerung beim EBIT.
Der Kurs sackte in der Folge von rund 2,60 Euro bis auf 1,90 Euro ab. Inzwischen hat er sich etwas gefangen.
Die Analysten von Baader bleiben nach der Warnung bei ihrem Votum „reduzieren“ für die Aktien von Ceconomy. Das Kursziel wird von 3,10 Euro auf 1,80 Euro reduziert.
Die Analysten sehen die Verbraucherstimmung getrübt. Dafür gibt es zwei Gründe: Den Krieg in der Ukraine und die steigende Inflation. Auch belastet die Lieferkettenproblematik die Geschäfte von Ceconomy. Hinzu kommt der starke Dollar. Ceconomy kauft vieles in Asien ein und muss dort in Dollar zahlen.
Die Gewinnerwartung je Aktie für das laufende Geschäftsjahr nehmen die Analysten von 0,26 Euro auf 0,15 Euro zurück. Für 2022/23 sinkt die Schätzung von 0,39 Euro auf 0,23 Euro.
Die Aktien von Ceconomy (WKN: 725750, ISIN: DE0007257503, Chart, News) gewinnen 2,2 Prozent auf 2,01 Euro.