Steico: Nischenposition sorgt für Sicherheit
Auf der virtuellen Hauptversammlung von Steico wird deutlich, dass die Ziele für das laufende Geschäftsjahr nicht in Gefahr sind. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzplus von 20 Prozent, die EBIT-Marge soll bei 13 Prozent bis 15 Prozent liegen. Auch wenn sich der Bausektor eintrüben sollte, ist Steico aufgrund seiner Nischenposition im ökologischen Hausbau dagegen recht gut abgesichert.
Im ersten Quartal gibt es ein Umsatzplus von mehr als 25 Prozent, diese Tendenz setzt sich im zweiten Quartal fort. Zwei Mal hat Steico in diesem Jahr bereits die Preise erhöht um 10 Prozent bzw. um 9 Prozent. Somit kann man höhere Kosten fast vollständig weitergeben.
Die Analysten von Montega sprechen weiter eine Kaufempfehlung für die Aktien von Steico aus. Das Kursziel steht unverändert bei 125,00 Euro.
Falls die Neubautätigkeiten nachlassen, kann man sich bei Steico verstärkt auf die Sanierung von Altbauten fokussieren. Das Wachstum sollte sich demnach fortsetzen. Bei einem Neubau in Polen kann es allerdings aufgrund von Bauengpässen zu leichten Verzögerungen kommen. Ansonsten sehen die Lieferketten bei Steico gut aus. Auch von Gasengpässen dürfte man nicht sonderlich getroffen sein.
Erwartet wird von den Analysten für 2022 ein Gewinn je Steico-Aktie von 3,50 Euro. 2023 soll das Plus 4,02 Euro betragen.
Die Aktien von Steico (WKN: A0LR93, ISIN: DE000A0LR936, Chart, News) gewinnen heute 1,1 Prozent auf 66,20 Euro.