Ekosem-Agrar: Gläubiger legen keine Steine in den Weg
Im zweiten Versuch hat es bei Ekosem-Agrar geklappt. Die Gläubiger haben mit der notwendigen Mehrheit und in ausreichender Zahl den Veränderungen bei zwei Anleihen zugestimmt. Betroffen sind 2022 und 2024 auslaufende Papiere der in Russland tätigen Gesellschaft.
Die Anleihen werden nach diesen Entscheidungen um jeweils fünf Jahre verlängert. Die jährlichen Zinsen liegen bei 2,5 Prozent. Die Differenz zwischen dem reduzierten und dem normalen Zinssatz soll am Ende der Laufzeit zusätzlich ausgezahlt werden. Gemeinsamer Vertreter für beide Anleihen ist die e.Anleihe GmbH.
Die Änderungen bei den Anleihen wurden nötig, da es aufgrund des Ukraine-Kriegs vielfältige Sanktionen gegen Russland gibt. Das hat Ekosem-Agrar in Schwierigkeiten gebracht.
Wolfgang Bläsi, CFO von Ekosem-Agrar sagt: „Durch den ausführlichen Austausch und aktiven Dialog mit den Anleihegläubigern haben wir zusammen mit dem Gemeinsamen Vertreter und dem Gläubigerbeirat einen breiten Konsens für die Änderungen der Anleihebedingungen erreicht. So haben wir eine solide Basis geschaffen, um auch in dieser durch Unsicherheiten geprägten Zeit handlungsfähig zu bleiben und uns wie in den vergangenen zehn Jahren seit Emission unserer ersten Anleihe als verlässlicher Kapitalmarktakteur zu präsentieren.“