Infineon hebt in der Chipkrise Prognose für Umsatz und Marge an, Aktie fällt
Infineon schließt das zweite Quartal im Geschäftsjahr 2021/2022 mit einem Umsatzanstieg von 3,16 Milliarden Euro im Vorquartal auf knapp 3,3 Milliarden Euro ab. Die Segmentergebnismarge hat der Münchener Chipkonzern von 22,7 Prozent auf 23,1 Prozent gesteigert. Das unverwässerte Ergebnis je Infineon Aktie (WKN: 623100, ISIN: DE0006231004, Chart, News) aus fortgeführten Aktivitäten liegt mit 0,36 Euro einen Cent über dem Wert aus dem Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2021/2022.
„In einem anspruchsvoller werdenden Umfeld läuft unser Geschäft weiterhin gut. Im zweiten Quartal haben wir bei Umsatz und Segmentergebnis abermals zugelegt. Globale Unwägbarkeiten belasten die Lieferketten, insbesondere der Krieg in der Ukraine und der weitere Verlauf der Coronavirus-Pandemie. Nach wie vor übersteigt dabei die Nachfrage nach unseren Produkten und Lösungen das Angebot deutlich”, sagt Jochen Hanebeck, Vorstandsvorsitzender von Infineon. „Die kurz- und mittelfristigen Markt- und Lieferbedingungen beobachten wir sehr genau, um bei Bedarf reagieren zu können”, so Hanebeck.
Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 prognostiziert Infineon einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro. Die Segmentergebnis-Marge solle bei rund 21 Prozent liegen.
Für das Gesamtjahr erwartet man nun einen Umsatz von 13,5 Milliarden Euro plus oder minus 500 Millionen Euro gegenüber bisher prognostizierten 13 Milliarden Euro. Bei der Segmentergebnis-Marge stellt Infineon nun mehr als 22 Prozent in Aussicht gegenüber bisher erwarteten etwa 22 Prozent.
Die Infineon-Aktie liegt am Montagvormittag trotz der Prognoseanhebung mit 2,75 Prozent im Minus bei 26,54 Euro.