Drägerwerk wird aufgrund von Materialengpässen vorsichtiger für 2022

Im ersten Quartal 2022 hat Drägerwerk einen Umsatzrückgang von 792 Millionen Euro auf 650 Millionen Euro verzeichnet. „Der Hauptgrund hierfür war die deutlich geringere Nachfrage nach Beatmungsgeräten und Atemschutzmasken, die bis Ende letzten Jahres im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sehr stark nachgefragt waren”, so das Unternehmen aus Lübeck zur Umsatzentwicklung.
Damit kam auch die Bruttomarge unter Druck, die laut Drägerwerk von 52,1 Prozent auf 42,2 Prozent gefallen ist. „Zudem belasteten weiterhin stark steigende Preise bei Vorprodukten, wie zum Beispiel Elektronikkomponenten, sowie unverändert hohe Fracht- und Logistikkosten das Ergebnis”, melden die Norddeutschen. Vor Zinsen und Steuern weist Dräger einen Quartalsverlust von 35 Millionen Euro aus nach 129 Millionen Euro Gewinn im Vorjahresquartal.
Den Auftragseingang hat die Gesellschaft dagegen von 740 Millionen Euro auf 826 Millionen Euro erhöhen können.
„Der Geschäftsverlauf zum ersten Quartal entspricht somit der bereits veröffentlichten Prognose”, so Dräger am Donnerstag. Man erwartete bisher währungsbereinigt einen Umsatzrückgang zwischen 5 Prozent und 9 Prozent, während vor Zinsen und Steuern eine Gewinnspanne zwischen 1 Prozent und 4 Prozent erwirtschaftet werden soll. Aufgrund zunehmender Schwierigkeiten bei der Lieferung elektronischer Bauteile sei nun aber das untere Ende der Prognose wahrscheinlicher, so Drägerwerk (WKN: 555063, ISIN: DE0005550636, Chart, News).