Siemens Aktie: Weiter abwärts? - UBS
Rückblick: Keine Entspannung für die Siemens-Aktie: Nachdem die Notierungen Anfang März bis auf das aktuelle Jahrestief bei 105.92 EUR abgestürzt waren, startete zunächst eine achttägige Erholungsbewegung, in der die Kurse rund 30% zulegten und die bis auf das März-Hoch bei 138.08 EUR führte. In der anschließenden Konsolidierung schoben sich die Papiere in einer etwa 8 EUR breiten Range seitwärts, bevor Ende März eine neue Verkaufswelle einsetzte. Dabei markierte die Aktie noch am 29. März ein Verlaufshoch bei 135.56 EUR, um in den darauffolgenden Sitzungen bis auf das derzeitige April-Tief vom vergangenen Donnerstag bei 115.54 EUR zu fallen.
Ausblick: Mit dem Sturz auf das frische April-Tief ist die Siemens-Aktie in die Haltezone rund um 115.00 EUR zurückgefallen, die an einer Volumenkante liegt. Mit dem Schlusskurs vom Freitag bei 118.10 EUR haben die Notierungen zudem die markante Volumenspitze an der 116.50er-Marke zurückerobert.
Das Long-Szenario: Können sich die Papiere an dieser wichtigen Unterstützung nach oben abdrücken, sollte es zunächst über das Verlaufstief vom9. März bei 118.88 EUR gehen, das den Weg an die runde 120er-Marke versperrt. Gelingt dort der Re-Break, könnte es, begünstigt durch den volumenarmen Raum, zu einem schnellen Hochlauf bis an das 2021er-Juli-Tief bei 124.96 EUR kommen. Darüber würde sich perspektivisch bereits Raum für einen Kursanstieg bis an das 2021er-Mai-Tief bei 130.02 EUR eröffnen, womit auch der Sprung über eine weitere runde Marke glücken würde. Neue Long-Impulse im Sinne der Trendfolge kämen jedoch erst nach einer Rückkehr über den GD200 in den Markt, der aktuell bei 139.89 EUR verläuft.
Das Short-Szenario: Setzt sich die Korrektur stattdessen fort, sollte zunächst auf die Volumenspitze rund um 116.50 EUR geachtet werden; fallen die Papiere unter diese Auffangzone zurück, dürfte das Verlaufstief vom vergangenen Donnerstag auf den Prüfstand gestellt werden. Brechen die Kurse dort nach unten durch, sollte die nächste Volumenspitze an der 112er-Marke stützend wirken. Finden die Notierungen auch dort keinen Halt, müsste ein Test des bisherigen Jahrestiefs bei 105.92 EUR einkalkuliert werden, bevor mit einer Ausweitung der Verkäufe bis an die runde 100-Euro-Barriere gerechnet werden müsste.
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