Deutsche Bank Aktie: Rebound oder Konsolidierung? - UBS
Rückblick: Die Aktie der Deutschen Bank war stark in das Jahr 2022 gestartet und konnte bis zum 10. Februar mehr als 30% an Wert zulegen. Dann drehten die Papiere jedoch nach unten ab und fielen binnen vier Wochen um 44% bis auf 8.16 EUR zurück. Im Zuge dieser dynamischen Abwärtsbewegung wurde mit der 200-Tage-Linie bei 11.36 EUR, der markanten Volumenspitze bei 10.90/11.00 EUR und dem 2020er-Hoch bei 10.37 EUR eine ganze Reihe von Unterstützungen gebrochen. Im Tief stürzten die Notierungen am vergangenen Montag bei 8.16 EUR sogar auf den niedrigsten Stand seit Anfang November 2020 ab.
Ausblick: Das Chartbild hat sich durch die Gipfelumkehr im Februar und die anschließende rasante Abwärtsbewegung erheblich eingetrübt. Im ersten Schritt geht es für die Aktie daher um eine Stabilisierung.
Das Long-Szenario: Um aus dem Rebound der Vorwoche – vom Wochentief bei 8.16 EUR am Montag konnten die Kurse wieder bis auf 10.05 EUR am Freitag steigen – jetzt eine echte Erholung zu machen, müssten die Notierungen zunächst die runde 10-Euro-Marke überbieten. Dabei sollten gleichzeitig auch das September-Tief bei 10.07 EUR und die Volumenkante bei 10.30 EUR überboten werden. Knapp darüber gilt es dann, das 2020er-Hoch bei 10.37 EUR zurückzuerobern, um anschließend einen Hochlauf an die markante Volumenspitze im Bereich von 11.00 EUR zu ermöglichen.
Das Short-Szenario: Sollten die Kurse an dem Juli-Tief bei 9.76 EUR wieder nach unten abdrehen, müsste im Anschluss auf das Juni- und das Juli-Hoch aus dem Jahr 2020 bei 9.20 EUR bzw. 9.18 EUR geachtet werden. Darunter könnte erneut die runde 9er-Marke auf den Prüfstand gestellt werden, bevor das aktuelle Korrekturtief bei 8.16 EUR ein weiteres Mal in den Fokus rücken würde. Sollte die Aktie dort auf neue Jahrestiefs abrutschen, könnte es in der Folge bis zur runden 8er-Schwelle und darunter sogar (einmal quer durch die Volumenkompression) bis an die Volumenkante bei 7.70 EUR zurückgehen.
Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der UBS. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!