Deutsche Bank: Zeit für eine Neubewertung der Aktie
Im vierten Quartal kommt die Deutsche Bank auf einen Vorsteuergewinn von 82 Millionen Euro. Dies ist eine Enttäuschung, der Markt hatte mit 158 Millionen Euro gerechnet. Umbaukosten und Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten belasten das Zahlenwerk. Die Nettoerträge von 5,9 Milliarden Euro schlagen hingegen die Prognosen um 200 Millionen Euro.
Im ersten Quartal 2022 soll es Einsparungen von 450 Millionen Euro geben. Für das Gesamtjahr erwartet die Bank Erträge von 25,5 Milliarden Euro bis 26 Milliarden Euro (alt: 25 Milliarden Euro). Der Jahresauftakt war stark, außerdem ist die Pipeline an neuen Transaktionen gut gefüllt. Das führt zur höheren Prognose.
Die Analysten der DZ Bank erneuern die Kaufempfehlung für die Aktien der Deutschen Bank. Das Kursziel legt von 13,70 Euro auf 14,20 Euro zu.
Aktionäre sollen für 2021 eine Dividende von 0,20 Euro je Aktie erhalten. Zudem gibt es ein Aktienrückkaufprogramm über 300 Millionen Euro.
Aus Sicht der Analysten gibt es bei der Bank-Aktie ein Neubewertungspotenzial. Die Früchte des Umbaus werden immer sichtbarer, das sollte der Markt berücksichtigen. Auch die Ausschüttungen sind ein Zeichen für diese Entwicklung.
Die Aktien der Deutschen Bank gewinnen 4,5 Prozent auf 11,936 Euro.