Vestas: Minus 44 Prozent

Die Zahlen zum vierten Quartal von Vestas gelten als Enttäuschung. Das belastet auch die Jahreszahlen. Vestas meldet einen Umsatz von 15,59 Milliarden Euro, der Konsens hatte mit 16 Milliarden Euro gerechnet. Die EBIT-Marge steht bei 3,0 Prozent, hier ging man zuvor von rund 4 Prozent aus. Nach Angaben von Vestas haben sich Onshore-Projekte verzögert, außerdem belasten die steigenden Kosten.
Im laufenden Jahr will Vestas einen Umsatz von 15,0 Milliarden Euro bis 16,5 Milliarden Euro ausweisen. Die EBIT-Marge wird bei 0 bis 4 Prozent gesehen. Der Konsens steht bei 16,4 Milliarden Euro bzw. 4,5 Prozent.
Die Analysten der Deutschen Bank reagieren auf diese Entwicklung. Sie bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Vestas. Das Kursziel wird von 185,00 DKK auf 170,00 DKK reduziert.
Nach den Aussagen von Vestas für 2022 muss der Konsens teils deutlich sinken. Die Analysten nehmen ihre Gewinnschätzungen je Aktie für 2022 um 44 Prozent zurück, ihre Prognose für 2023 sinkt um 10 Prozent.
In Kopenhagen verliert die Vestas-Aktie heute 1,3 Prozent auf 173,35 DKK.