TUI: Verkaufsempfehlung entfällt
Im abgelaufenen Geschäftsjahr macht TUI einen Umsatz von 4,732 Milliarden Euro. Der Markt hatte mit 5,7 Milliarden Euro gerechnet. Vor der Krise lag der TUI-Umsatz bei 18,9 Milliarden Euro. Der Verlust liegt bei 2,467 Milliarden Euro, die Analysten der Nord LB gingen von -2,153 Milliarden Euro aus. Die Nettoverschuldung verbessert sich von 6,421 Milliarden Euro auf 4,954 Milliarden Euro.
Im aktuellen Winterprogramm zeigt sich, so die Analysten der Nord LB, eine ermutigende Entwicklung. Der Buchungsstand kommt auf 62 Prozent des Vorkrisenniveaus. Dabei liegen die Preise durchschnittlich um 15 Prozent höher.
Für den Sommer 2022 zeigt sich TUI sehr zuversichtlich. Der Buchungsstand liegt nur 3 Prozent unter dem Vorkrisenniveau, die Preise liegen hingegen 23 Prozent höher.
Die Analysten glauben, dass der Trend zu kurzfristigen Buchungen anhalten wird. Die Unsicherheiten rund um Corona sind weiter ein wichtiges Thema in der Branche. Die Aussicht, im kommenden Sommer wieder auf Vorkrisenniveau zu stehen, ist aus Sicht der Analysten auch aufgrund von Omikron gewagt optimistisch. Ein deutlicher Aufwärtstrend ist aber zu erkennen, viele Menschen wollen Urlaub machen und haben Geld.
Die Analysten stufen die Aktien von TUI hoch. Bisher gab es für den Titel eine Verkaufsempfehlung, das Kursziel lag bei 2,60 Euro. In der neuen Studie sinkt das Kursziel für die TUI-Aktien auf 2,50 Euro. Das neue Rating liegt bei „halten“.
Die Aktien von TUI gewinnen 0,9 Prozent auf 2,623 Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: TUI.