Roche: EMA befürworte Zulassung für RoActemra gegen COVID-19
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA befürwortet die Zulassung von RoActemra aus dem Hause des Pharmakonzerns Roche zur Behandlung von erwachsenen Patienten, die an COVID-19 erkrankt sind und eine systemische Behandlung mit Kortikosteroiden erhalten und zusätzlichen Sauerstoff oder mechanische Beatmung benötigen. Bisher ist RoActemra unter anderem zur Behandlung von Entzündungskrankheiten wie rheumatoide Arthritis zugelassen.
Die EMA kann die Zulassung nicht aussprechen, dies geschieht durch die EU-Kommission, die sich aber in der Regel am Votum der EMA orientiert.
Basis der EMA-Empfehlung für das Medikament von Roche sind Daten aus einer Studie, die 4.116 hospitalisierte Erwachsene umfasste. Sowohl die Sterberate konnte mit 31 Prozent gegenüber 35 Prozent in der Vergleichsgruppe verbessert werden, als auch die Rate der Patienten, die das Krankenhaus innerhalb von 28 Tagen verlassen konnten. Hier ging es 57 Prozent zu 50 Prozent für das Roche-Medikament aus. Vergleichen wurde die Behandlung von Patienten, die RoActemra als Infusion zusätzlich zur Standardbehandlung verabreicht bekamen, mit der Patientengruppe, die eine Standardtherapie erhalten hat.