Immovaria Real Estate: Portfolio soll wachsen
Eine eher kürzere Präsentation auf der m:access Konferenz der Börse München gibt es am späten Vormittag von Sebastian König, dem neuen CEO von Immovaria Real Estate. Keine 20 Minuten benötigt er für Vortrag und Fragerunde.
Das Immobilienunternehmen hält insgesamt 103 Objekte im Großraum Berlin sowie im Vogtland. Die vermietbare Fläche aller Objekte liegt bei 8.793 Quadratmetern, die Nettokaltmiete beträgt 381.500 Euro pro Jahr. Vor allem aufgrund der Situation in Plauen (Vogtland) liegt die Leerstandsquote bei 38 Prozent. Hier ist also noch deutlich Luft nach oben. Entsprechend kommt die potenzielle Nettokaltmiete auf jährlich 524.000 Euro. Das Portfolio hat laut Immovaria einen Marktwert von 8,1 Millionen Euro. Gleichzeitig hat das Unternehmen aus Nürnberg eine Marktkapitalisierung von 30,5 Millionen Euro.
An der Börse ist die Aufmerksamkeit für Immovaria eher gering. Das liegt stark am Streubesitz, der nur 2,4 Prozent beträgt. 88,3 Prozent besitzt die Axtmann Holding, die weiteren mehr als 9 Prozent werden von der Gesellschaft selber gehalten.
König kündigt auf der Konferenz an, dass der Streubesitz in Zukunft erhöht werden soll. Wie das geschehen soll, ist noch völlig unklar. Man sei in Diskussionen, ein konkretes Ergebnis gebe es aber bisher nicht.
Ähnlich klingt es bei einem weiteren Ziel der Gesellschaft. Das Immobilienportfolio soll erweitert werden. Hier könnte es 2022 Zukäufe geben. König sagt jedoch auch, dass man derzeit nichts in der Dealpipeline habe. Man müsse zudem immer sehr genau durchrechnen, was attraktiv sei und wovon man die Finger lassen solle. Doch er setzt auf das Netzwerk der Gesellschaft, um interessante Objekte zu finden. Sein Ziel ist letztlich die Etablierung von Immovaria am Kapitalmarkt als eine mittelständische Immobiliengesellschaft mit einer soliden Dividendenpolitik.
Dazu müsste das Portfolio aber vermutlich zunächst noch ein ganzes Stück wachsen.