Exasol revidiert die Prognosen - Verzögerungen bei Projekten
Exasols Aktien stehen seit Jahresbeginn unter Druck, besonders in den letzten Wochen ging es quasi ohne Zwischenerholung abwärts. Heute erreicht der Software-Titel bei 8,69 Euro ein neues Tief - Grund ist nicht allein der Abwärtstrend der Exasol Aktie, sondern auch eine Warnung des Unternehmens vor einer schwächer als erwarteten Entwicklung für das Jahr 2021 sowie eine Revision der Mittelfristprognose.
„Ein umfassender Review der aktuellen Sales-Pipeline und der Marketingaktivitäten hat ergeben, dass sich vereinzelt beobachtete Projektverschiebungen auf Kundenseite entgegen den Erwartungen des Managements auch bis zum Jahresende fortsetzen werden”, melden die Nürnberger am Freitag. Die Abschlüsse können nicht mehr 2021 realisiert werden. „Zudem hat der Review ergeben, dass die aktuellen Go-to-Market-Aktivitäten nicht das bisher erwartete Wachstumsmomentum in der Neukundengewinnung generieren konnten”, meldet Exasol.
Die Marke von 100 Millionen Euro an wiederkehrenden jährlichen Umsätzen erwartet Exasol nun erst für das Jahr 2025, ein Jahr später als bisher prognostiziert. 2021 geht man nun von einem Betrag zwischen 30 Millionen Euro und 31 Millionen Euro aus, bisher waren es 35 Millionen Euro.
Vorläufigen Zahlen zufolge hat man nach neun Monaten 2021 die wiederkehrenden jährlichen Umsätze auf 28,2 Millionen Euro gesteigert. Am 4. November soll der Quartalsbericht vorgelegt werden.